Seelenwetter

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Wie eine Wolke, sich in neuen Wolken selbst gebärt
bin ich, der dabei frierend hört
wie die Zersplitterung naht.

Und dennoch sind im warmen Bad
die Gefühle im Gewühle
ganz zuhause grad.

Sie heben sich empor
und schauen sich an
und treten hervor
und sind im Bann
der Unvermeidlichkeit.

Ist Liebe nur ein Wort?
Gefangen in der Zeit,
und weht dann wieder fort?

Doch wenn ich mich dann fallen lasse,
in Räume, nicht vom Kopf umhaust,
und ich dich sehe, ich dich fasse,
du mir in die Augen schaust,
dann kommt die schäumend große Welle,
wirft mich krachend auf den Sand,
und lässt am Seelenstrand
mich sehen diese Quelle.

Und ich weiß,
dass meine Liebe scheint.
und ich sehe uns
im Herzen tief vereint.

Und neue Wellen kommen groß,
die eine zieht mich jetzt zurück,
allein ins Meer, ganz ohne Floß,
mein Herz sehnt sich nach tiefem Glück.

Nun lasse ich mich treiben,
ich nehme mein Leiden,
und werfe es als Angel aus.
So fange ich mich selber ein
bin dann in mir ganz groß zuhaus'
und in mir selber nicht allein.

Ein Glück springt nun hinein in mich.
Und doch vermisse ich jetzt dich.

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