Die Wunde

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Sie war tief, wie eine Schlucht,
zerfetzte mich mit ihren Schmerzen,
ich hatte nur noch dich gesucht,
Die Wunde saß in meinem Herzen.

Ich drehte mich im Feuerkreis
von tausend Sehnsuchtsdrachen,
Du warst für mich der schönste Preis,
jetzt kann ich wieder lachen.

Die schluchtne Wunde fraß mich auf,
ein Malstrom sog mich ein,
ich drehte mich in seinen Lauf,
und kam heraus allein.

Die Wunde gibt es wirklich nicht,
nur ich hab sie erschaffen,
mein Sehnen war ein Schwergewicht,
und ließ die Wunde klaffen.

Wo ist mein Sehnen, meine Qual,
Wenn ich nur Hier bin, nicht bei dir?
Im Hier gibt es kein Jammertal,
im Gestern sehr dafür.

Die Wunde fängt jetzt an zu blüh'n,
im Hier kann sie genesen.
Mit Liebe wird sie jetzt geseh'n
ich seh' ihr wahres Wesen.

Im Hier und Jetzt gibt's keine Wunden,
im Hier darf ich und alles sein,
ich habe mich neu selbst gefunden,
in Gott bin ich nicht mehr allein.

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