Sinnlos

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Wenn Gedankenwellen lärmend rauschen
und gaukeln ganze Welten vor,
benebeln Sinne,
Aug' und Ohr;
dann halt ich inne,
lerne lauschen
wie ein Baum einsam im Moor.

Er lauscht mit Blättern sanft im Winde,
mit feinen Wurzeln tief im Grund,
mit aufgebroch'ner alter Rinde
und ruhend in der Erde Mund.

Wenn ich dann meine feinen Wurzeln strecke,
tief ins All - so endlos weit,
mit meinen Blättern lauschend DAS entdecke,
was keine Welt hat, keine Zeit:

verlier ich mich im weiten Hier,
die ganze Welt ruht nun in mir.

Und wenn ich dann so garnicht bin,
bin ich nur Hier,
sinnlos im Sinn.

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